Montag, 31. Januar 2011

Komm heiliger Geist, Herre Gott

Bonum est confidere

Die Auferweckung des Lazarus

Ein Mann war krank, Lazarus aus Betanien, dem Dorf, in dem Maria und ihre Schwester Marta wohnten
Maria ist die, die den Herrn mit Öl gesalbt und seine Füße mit ihrem Haar abgetrocknet hat; deren Bruder Lazarus war krank.
Daher sandten die Schwestern Jesus die Nachricht: Herr, dein Freund ist krank.
Als Jesus das hörte, sagte er: Diese Krankheit wird nicht zum Tod führen, sondern dient der Verherrlichung Gottes: Durch sie soll der Sohn Gottes verherrlicht werden.
Denn Jesus liebte Marta, ihre Schwester und Lazarus.
Als er hörte, dass Lazarus krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er sich aufhielt.
Danach sagte er zu den Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa gehen.
Die Jünger entgegneten ihm: Rabbi, eben noch wollten dich die Juden steinigen und du gehst wieder dorthin?
Jesus antwortete: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand am Tag umhergeht, stößt er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht;
wenn aber jemand in der Nacht umhergeht, stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist.
So sprach er. Dann sagte er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, schläft; aber ich gehe hin, um ihn aufzuwecken.
Da sagten die Jünger zu ihm: Herr, wenn er schläft, dann wird er gesund werden.
Jesus hatte aber von seinem Tod gesprochen, während sie meinten, er spreche von dem gewöhnlichen Schlaf.
Darauf sagte ihnen Jesus unverhüllt: Lazarus ist gestorben.
Und ich freue mich für euch, dass ich nicht dort war; denn ich will, dass ihr glaubt. Doch wir wollen zu ihm gehen.
Da sagte Thomas, genannt Didymus (Zwilling), zu den anderen Jüngern: Dann lasst uns mit ihm gehen, um mit ihm zu sterben.
Als Jesus ankam, fand er Lazarus schon vier Tage im Grab liegen.
Betanien war nahe bei Jerusalem, etwa fünfzehn Stadien entfernt.
Viele Juden waren zu Marta und Maria gekommen, um sie wegen ihres Bruders zu trösten.
Als Marta hörte, dass Jesus komme, ging sie ihm entgegen, Maria aber blieb im Haus.
Marta sagte zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben.
Aber auch jetzt weiß ich: Alles, worum du Gott bittest, wird Gott dir geben.
Jesus sagte zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen.
Marta sagte zu ihm: Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am Letzten Tag.
Jesus erwiderte ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt,
und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das?
Marta antwortete ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Messias bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.
Nach diesen Worten ging sie weg, rief heimlich ihre Schwester Maria und sagte zu ihr: Der Meister ist da und lässt dich rufen.
Als Maria das hörte, stand sie sofort auf und ging zu ihm.
Denn Jesus war noch nicht in das Dorf gekommen; er war noch dort, wo ihn Marta getroffen hatte.
Die Juden, die bei Maria im Haus waren und sie trösteten, sahen, dass sie plötzlich aufstand und hinausging. Da folgten sie ihr, weil sie meinten, sie gehe zum Grab, um dort zu weinen.
Als Maria dorthin kam, wo Jesus war, und ihn sah, fiel sie ihm zu Füßen und sagte zu ihm: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben.
Als Jesus sah, wie sie weinte und wie auch die Juden weinten, die mit ihr gekommen waren, war er im Innersten erregt und erschüttert.
Er sagte: Wo habt ihr ihn bestattet? Sie antworteten ihm: Herr, komm und sieh!
Da weinte Jesus.
Die Juden sagten: Seht, wie lieb er ihn hatte!
Einige aber sagten: Wenn er dem Blinden die Augen geöffnet hat, hätte er dann nicht auch verhindern können, dass dieser hier starb?
Da wurde Jesus wiederum innerlich erregt und er ging zum Grab. Es war eine Höhle, die mit einem Stein verschlossen war.
Jesus sagte: Nehmt den Stein weg! Marta, die Schwester des Verstorbenen, entgegnete ihm: Herr, er riecht aber schon, denn es ist bereits der vierte Tag.
Jesus sagte zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?
Da nahmen sie den Stein weg. Jesus aber erhob seine Augen und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast.
Ich wusste, dass du mich immer erhörst; aber wegen der Menge, die um mich herum steht, habe ich es gesagt; denn sie sollen glauben, dass du mich gesandt hast.
Nachdem er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus!
Da kam der Verstorbene heraus; seine Füße und Hände waren mit Binden umwickelt, und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch verhüllt. Jesus sagte zu ihnen: Löst ihm die Binden und lasst ihn weggehen!

Freitag, 28. Januar 2011

Ablassbriefe, oder...

...Staub abtreten

Eine Anekdote aus meiner Konversionszeit, die mir heute früh beim beten einfiel:

C’est toi ma lampe

Die Verklärung Jesu

Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg.
Und er wurde vor ihren Augen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden blendend weiß wie das Licht. 

Da erschienen plötzlich vor ihren Augen Mose und Elija und redeten mit Jesus.
 
Und Petrus sagte zu ihm: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.
Noch während er redete, warf eine leuchtende Wolke ihren Schatten auf sie und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören. 
Als die Jünger das hörten, bekamen sie große Angst und warfen sich mit dem Gesicht zu Boden.
Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf, habt keine Angst!
Und als sie aufblickten, sahen sie nur noch Jesus.
Während sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Erzählt niemand von dem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist.

Donnerstag, 27. Januar 2011

Never alone...



...zum 2. Mal hochgeladen, aber immer wieder gut. Pax

Speisung der Fünftausend 2

Herr,

bitte richte unsere Blicke von uns/ unseren Möglichkeiten auf Dich.
Dir ist nichts unmöglich, 
bitte gib zu dem Bisschen das wir haben nicht nur das Nötigste, sondern Überfluss, 
damit alle 'satt' werden.
Mach, dass die 'Reste' auch noch die am Rande stehenden anlocken.
Amen

Mittwoch, 26. Januar 2011

No one like You

Speisung der Fünftausend

Als Jesus all das hörte, fuhr er mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein. Aber die Leute in den Städten hörten davon und gingen ihm zu Fuß nach.
Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen und heilte die Kranken, die bei ihnen waren. 
Als es Abend wurde, kamen die Jünger zu ihm und sagten: Der Ort ist abgelegen und es ist schon spät geworden. Schick doch die Menschen weg, damit sie in die Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen können.
Jesus antwortete: Sie brauchen nicht wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen!
Sie sagten zu ihm: Wir haben nur fünf Brote und zwei Fische bei uns.
Darauf antwortete er: Bringt sie her!
Dann ordnete er an, die Leute sollten sich ins Gras setzen. Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis, brach die Brote und gab sie den Jüngern; die Jünger aber gaben sie den Leuten,
und alle aßen und wurden satt. 
Als die Jünger die übrig gebliebenen Brotstücke einsammelten, wurden zwölf Körbe voll.
Es waren etwa fünftausend Männer, die an dem Mahl teilnahmen, dazu noch Frauen und Kinder.

Montag, 24. Januar 2011

Vergebung

 Der Bedienung in meinem Stamm-Café ging es heute morgen richtig schlecht.
Nach einer Weile stellte sich raus, dass ein paar Menschen ihr Vertrauen mißbraucht hatten und dann noch schlecht über sie geredet hatten...

Jesu Salbung durch eine Sünderin

Jesus ging in das Haus eines Pharisäers, der ihn zum Essen eingeladen hatte, und legte sich zu Tisch.
Als nun eine Sünderin, die in der Stadt lebte, erfuhr, dass er im Haus des Pharisäers bei Tisch war, kam sie mit einem Alabastergefäß voll wohlriechendem Öl und trat von hinten an ihn heran. 

Dabei weinte sie und ihre Tränen fielen auf seine Füße. Sie trocknete seine Füße mit ihrem Haar, küsste sie und salbte sie mit dem Öl.
Als der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, das sah, dachte er: Wenn er wirklich ein Prophet wäre, müsste er wissen, was das für eine Frau ist, von der er sich berühren lässt; er wüsste, dass sie eine Sünderin ist.
Da wandte sich Jesus an ihn und sagte: Simon, ich möchte dir etwas sagen. Er erwiderte: Sprich, Meister!
(Jesus sagte:) Ein Geldverleiher hatte zwei Schuldner; der eine war ihm fünfhundert Denare schuldig, der andere fünfzig.
Als sie ihre Schulden nicht bezahlen konnten, erließ er sie beiden. Wer von ihnen wird ihn nun mehr lieben?
Simon antwortete: Ich nehme an, der, dem er mehr erlassen hat. Jesus sagte zu ihm: Du hast recht.
Dann wandte er sich der Frau zu und sagte zu Simon: Siehst du diese Frau? Als ich in dein Haus kam, hast du mir kein Wasser zum Waschen der Füße gegeben; sie aber hat ihre Tränen über meinen Füßen vergossen und sie mit ihrem Haar abgetrocknet.
Du hast mir (zur Begrüßung) keinen Kuss gegeben; sie aber hat mir, seit ich hier bin, unaufhörlich die Füße geküsst.
Du hast mir nicht das Haar mit Öl gesalbt; sie aber hat mir mit ihrem wohlriechenden Öl die Füße gesalbt.
Deshalb sage ich dir: Ihr sind ihre vielen Sünden vergeben, weil sie (mir) so viel Liebe gezeigt hat. Wem aber nur wenig vergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe.
Dann sagte er zu ihr: Deine Sünden sind dir vergeben.
Da dachten die anderen Gäste: Wer ist das, dass er sogar Sünden vergibt?
Er aber sagte zu der Frau: Dein Glaube hat dir geholfen. Geh in Frieden!

Sonntag, 23. Januar 2011

DIE VOLLKOMMENE WELT


Gott der verlorenen Seelen, 
der du verloren bist unter allen Göttern,
höre mich!
Gnädiges Schicksal, das über uns irren, 
wandernden Seelen wacht, 
höre mich! 
Ich lebe inmitten einer vollkommenen Welt, 
ich der Aller-unvollkommenste.
Ich, ein menschliches Chaos, 
ein Nebel aus vertauschten Elementen, 
bewege mich zwischen vollendeten Welten - 

Menschen mit Recht und Ordnung, 
mit rechten Gedanken, 
mit geordnetenTräumen, Wunschbildern, 
die allseits bekannt und aufgezeichnet sind.

Ihre Tugenden, o Gott, sind abgemessen,
ihre Sünden abgewogen,
und sogar jene zahllosen Dinge im Zwielicht zwischen 
Tugend und Sünde haben Rang und Ordnung.
Untadelige Gesetze schreiben vor, 
was bei Tag und Nacht zu tun ist: 
Essen, trinken, schlafen, seine Bloßen bedecken,
und zur rechten Zeit müde zu sein.
Arbeiten, spielen, singen, tanzen, und still dazulie-
gen, wenn die Stunde schlägt.
Dieses denken, jenes fühlen, und mit denken und
fühlen aufzuhören, wenn ein bestimmter Stern am
Horizont erscheint. 
Lächelnd einen Nachbarn auszurauben, 
huldvoll zu verschenken, 
von oben herab zu loben,
vorsichtig zu tadeln, 
mit einem einzigen Wort eine Seele zu vernichten, 
mit einem Atemstoß einen Körper zu verbrennen,
und nach des Tages Arbeit die Hände zu waschen. 
Zu Heben, wie sich's gehört, 
auf vorgeschriebene Art Kurzweil zu treiben, 
die Götter gebührend zu verehren, 
die Teufel kunstvoll an der Nase zu führen - 
und wenn es sein muß, alles zu vergessen, wie
wenn die Erinnerung gestorben wäre.

An einer Idee Gefallen zu finden,
mit Bedacht zu meditieren, 
inniglich das Glück zu genießen,
vornehm zu leiden - 
und dann den Becher zu leeren,
auf daß der morgige Tag ihn wieder fülle.

All diese Dinge, o Gott, 
werden mit Voraussicht geplant, 
zu ihrer Bestimmung in die Welt gesetzt,
sorgsam gehegt,
nach Regeln regiert, 
vom Verstand geführt und schließlich,
wie es vorgeschrieben ist, 
geschlachtet und begraben.
Und sogar die
stillen Gräber in der menschlichen Seele sind 
gekennzeichnet und gezählt.

Eine vollkommene Welt ist es, 
eine Welt vollendeter Vortrefflichkeit, 
eine Welt grenzenloser Wunder, 
die reifste Frucht in Gottes Garten,
der Meister-Gedanke des Universums.

Aber warum, o Gott, muß ich darin leben,
ich, ein Samenkorn unausgereifter Leidenschaft, 
ein irrer Sturm, der nicht nach Ost und nicht nach Westen bläst,
ein verhehrter Überrest eines längst verbrannten Planeten?

O Gott der verlorenen Seelen, der du verloren bist
unter allen Göttern, warum muß ich hier leben?
(K.Gibran)

Taizé

Taizé Lichterfeier 22.1.2011 und "Wort für den Tag"

Jesus sagte: Wendet euch Gott zu! Denn das Himmelreich ist nahe.

Samstag, 22. Januar 2011

Extra ecclesiam salus non est



Kurz vorweg, ich will mich hier nicht als 'Oberlehrerin' hinstellen, es sind nur ein paar Gedanken, die mir letzte Woche durch den Kopf gingen, die ich teilen möchte.

Also, nach meiner Konversion dachte ich genau so: Außerhalb der Kirche gibt es kein Heil. 
und:

Sendung der Apostel 2

Gott, Heiliger Geist,
bitte heilige und leite unsere Priester. 
Offenbare Ihnen,
was sie nicht im Seminar lernen. 
Führe sie
in die ganze Fülle. Stärke sie, damit sie dir in Vollmacht dienen. Lass sie nicht
müde werden, Dein Reich zu den Menschen zu bringen 
und gib 
Ihnen viel Weisheit +Liebe.
Amen

Freitag, 21. Januar 2011

veritas 2

"Wer Dinge beim Namen nennt, braucht ein schnelles Pferd."
Aus China

Sendung der Apostel

Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.
Die Namen der zwölf Apostel sind: an erster Stelle Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas, dann Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes,
Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus,
Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn später verraten hat.
Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht nicht zu den Heiden und betretet keine Stadt der Samariter,
sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe.
Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.
Steckt nicht Gold, Silber und Kupfermünzen in euren Gürtel.
Nehmt keine Vorratstasche mit auf den Weg, kein zweites Hemd, keine Schuhe, keinen Wanderstab; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Unterhalt 
Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, erkundigt euch, wer es wert ist, euch aufzunehmen; bei ihm bleibt, bis ihr den Ort wieder verlasst.
Wenn ihr in ein Haus kommt, dann wünscht ihm Frieden.
Wenn das Haus es wert ist, soll der Friede, den ihr ihm wünscht, bei ihm einkehren. Ist das Haus es aber nicht wert, dann soll der Friede zu euch zurückkehren.
Wenn man euch aber in einem Haus oder in einer Stadt nicht aufnimmt und eure Worte nicht hören will, dann geht weg und schüttelt den Staub von euren Füßen.
Amen, das sage ich euch: Dem Gebiet von Sodom und Gomorra wird es am Tag des Gerichts nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt.
Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; seid daher klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben!

Donnerstag, 20. Januar 2011

Jesus geht auf dem See 2

Herr,
bitte hilf uns Dich zu erkennen, wenn Du Dich uns nahst. 
Gib uns Mut uns auf Neues, Undenkbares  einzulassen. 
Halte Ablenkungen von uns fern, damit wir Dir nahe sein können.
Stärke unseren Glauben. 
Amen

Mittwoch, 19. Januar 2011

Der Narr

Du fragst mich , wie ich zum Narren wurde?
Das geschah so: Eines Tages, lange bevor die vielen Götter geboren waren,
erwachte ich aus einem tiefen Schlaf und gewahrte,
dass meine Masken gestohlen worden waren -
die sieben Masken, welche ich in sieben Leben verfertigt und getragen hatte -
Unmaskiert rannte ich durch die vollen Straßen und schrie:
"Diebe, Diebe, die verdammten Diebe!"

Männer und Frauen lachten. Einige liefen aus Angst vor mir in ihre Häuser.
Als ich zum Marktplatz kam, rief ein Junge von einem Hausdach:
"Er ist ein Narr!" Ich blickte empor, um ihn zu sehen:
Da küsste die Sonne erstmals mein bloßes Antlitz.
Zum ersten Mal küsste sie mein bloßes Antlitz, und meine Seele entflammte in Liebe
zu ihr, und ich wünschte mir keine Masken mehr.
Wie in Trance rief ich: 
"Segen, Segen über die Diebe, die meine Masken gestohlen!"

So wurde ich zum Narren.

Und in meiner Narrheit fand ich Freiheit und Sicherheit:
die Freiheit der Einsamkeit und die Sicherheit vor dem Verstandenwerden.
Denn diejenigen, welche uns verstehen, versklaven etwas in uns.
Aber ich will nicht zu stolz sein auf meine Sicherheit.
Denn auch ein Dieb ist im Kerker sicher vor einem anderen Dieb.

(Khalil Gibran)

Das Fest der Narren




 Christus, der Narr - König der Juden
Roland Peter Litzenburger


Das Wort vom „Narren" hat ganz unterschiedliche Bedeutung -
je nachdem aus welcher Perspektive man es betrachtet.
Das Lukasevangelium  nennt denjenigen einen „Narren", „der nur für sich selbst Schätze sammelt, aber vor Gott nicht reich ist". An seine Adresse wird gesagt: „Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern. Wem wird dann all das gehören, was du angehäuft hast?"
(Lk. 12, 16-21).
In eine ähnliche Richtung geht ein Wort Jesu über die „Reichen", das Lukas in der „Feldpredigt" überliefert: „Weh euch, die ihr reich seid; denn ihr habt keinen Trost mehr zu erwarten."
(Lk. 6, 24). 
Das Lukasevangelium knüpft mit solchen Worten an die Überlieferung des Ersten Testamentes an. Als Beispiel sei der Prophet Jeremia zitiert:
„Wie ein Rebhuhn, das ausbrütet, was es nicht gelegt hat, so ist ein Mensch, der Reichtum durch Unrecht erwirbt. In der Mitte seiner Tage muß er ihn verlassen, und am Ende steht er als Narr da." (Jer. 17, 11).
 
Ganz anders braucht der Künstler Roland P. Litzenburger das Wort vom „Narren":
 
„Christus der Narr - König der Juden".
Er knüpft damit an die Passionsgeschichte der Evangelien an, in der berichtet wird, die Soldaten hätten Jesus, den Christus, zum „Narren" gemacht: „Sie flochten einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf und legten ihm einen purpurroten Mantel um. Sie stellten sich vor ihn hin und sagten: Heil dir, König der Juden! Und sie schlugen ihm ins Gesicht." (Joh. 19, 2-3). In den Augen der „Welt" ist dieser Christus ein Narr, weil seine Botschaft und sein Leben den Wertvorstellungen dieser Welt diametral entgegenstehen. Er ist fürwahr ein König. Aber sein Königtum ist nicht von dieser Welt. (Joh. 18, 36). Das „Grundgesetz" seines Königtums findet seinen Ausdruck z.B. in der Feldpredigt des Lukasevangeliums, die in den Augen aller „Realpolitiker" dieser Welt auch heute „närrisch" erscheint. So gesehen ist jedoch jeder Christ in der Nachfolge Jesu ein „Narr".

Und der „Narr" im Karneval?

Eine Faschingspredigt gibt Auskunft:
Da schreibt Kohelet sehr gescheit:
"Alles im Leben hat seine Zeit,
die Zeit für das Geborenwerden,
die Zeit zum Abschied von der Erden.
Die Zeit, und die verschont wohl keinen,
die Stunden voller Not und Weinen.
Wie es sie gibt zum Schlafen, Wachen
gibt es sie auch zum Tanz und Lachen.
Die Zeit in Hektik und zum Rasten,
zum Schlemmen und zum feste Fasten.
Wer diesen Wechsel achtet, hält,
schafft eine Ordnung in der Welt.
Von daher kommt der Feste Grund,
wer so lebt, der lebt ganz gesund.

 
Und noch eine andere Deutung:
Der Narr will nicht nur Späße treiben, 
er muß, um wirklich Narr zu bleiben,
sowohl den Jungen wie den Alten
den Spiegel vor die Augen halten,
damit sie alle, Greis und Kind,
begreifen, wie sie wirklich sind.

mehr? 

Jesus geht auf dem See

Gleich darauf forderte er die Jünger auf, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken.
Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um in der Einsamkeit zu beten. Spät am Abend war er immer noch allein auf dem Berg.
Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind.
In der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen; er ging auf dem See.
Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst.
Doch Jesus begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!
Darauf erwiderte ihm Petrus: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme.
Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und ging über das Wasser auf Jesus zu.
Als er aber sah, wie heftig der Wind war, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er schrie: Herr, rette mich!
Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?
Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind.
Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.

Dienstag, 18. Januar 2011

Die Sturmstillung 2

Herr,
danke dass Du Deinen Geist in uns gelegt hast. 
Den
Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, 
der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht...
Lass nicht zu,
dass unsere Emotionen lauter zu uns sprechen als Du.
Bitte stärke
unser Vertrauen auf Dich und Deine Verheißungen an uns. 
Amen

Montag, 17. Januar 2011

Veritas

2 mal 2 ist vier, auch wenn ein Schizophrener es behauptet...
(Viktor Frankl)

Die Sturmstillung

Er stieg in das Boot, und seine Jünger folgten ihm.
Plötzlich brach auf dem See ein gewaltiger Sturm los, sodass das Boot von den Wellen überflutet wurde. Jesus aber schlief.
Da traten die Jünger zu ihm und weckten ihn; sie riefen: Herr, rette uns, wir gehen zugrunde!
Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See und es trat völlige Stille ein.
Die Leute aber staunten und sagten: Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar die Winde und der See gehorchen?

Liebe 3

"Es ist das ewige Erbarmen,
das alles Denken übersteigt;
es sind die offnen Liebesarme
des, der sich zu den Sündern neigt,
dem allemal das Herze bricht,
...wir kommen oder kommen nicht."
(Johann Andreas Rothe)

Sonntag, 16. Januar 2011

Psalm 84

Wie liebenswert ist deine Wohnung, Herr der Heerscharen! 
Meine Seele
verzehrt sich in Sehnsucht nach dem Tempel des Herrn.
Mein Herz
und mein Leib jauchzen ihm zu, ihm, dem lebendigen Gott.
Auch der Sperling
findet ein Haus und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen -
deine Altäre,
Herr der Heerscharen, mein Gott und mein König.
Wohl denen,
die wohnen in deinem Haus, die dich allezeit loben.
[Sela]
Wohl den Menschen,
die Kraft finden in dir, wenn sie sich zur Wallfahrt rüsten.
Ziehen sie
durch das trostlose Tal, wird es für sie zum Quellgrund und Frühregen
hüllt es in Segen.
Sie schreiten dahin mit wachsender Kraft; dann schauen sie Gott auf dem Zion.
Herr der Heerscharen,
höre mein Beten, vernimm es, Gott Jakobs!
 [Sela]
Gott,
sieh her auf unsern Schild, schau auf das Antlitz deines
Gesalbten!
Denn ein einziger Tag in den Vorhöfen deines Heiligtums ist besser als tausend andere. 
Lieber an der 
Schwelle stehen im Haus meines Gottes als wohnen in den Zelten der Frevler.
Denn Gott 
der Herr ist Sonne und Schild. Er schenkt Gnade und Herrlichkeit;
der Herr 
versagt denen, die rechtschaffen sind, keine Gabe.
Herr
der Heerscharen, wohl dem, der dir vertraut! 


 

Samstag, 15. Januar 2011

Theodizee

Der Dialog zum Thema warum Gott Leid zulässt letzte Woche,
auf Ralf's blog pax et bonum, hat mich dazu bewegt heute nochmal, zusammenfassend und etwas ausführlicher darauf einzugehen.

Bergpredigt 2

Herr,
bitte stärke unser Vertrauen auf Dich.
Hilf uns arm zu werden vor Dir um alles von Dir erhoffen, was wir zur Nachfolge brauchen. 
Kümmer Du Dich um unsere Feinde.
Erhalte in uns die Freude an Dir, damit wir Kraft haben Verfolgung etc. durchzustehen. 
Nimm unsere Ängste und wandle sie in Mut.
Mach unsere Herzen weich, wo sie verhärtet sind, um so lieben zu können, 
wie Du uns geliebt hast.
Danke
Amen

Freitag, 14. Januar 2011

In Dulci Jubilo

Bergpredigt

Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm.
Dann begann er zu reden und lehrte sie.
Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.
Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.
Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.
Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.

Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.
Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.
Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus
So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. 
Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.
Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.
Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.
Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.
Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein.
Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.
Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,
so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.
Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben und du wirst ins Gefängnis geworfen.
Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.
Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen.
Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.
Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.
Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt.
Ferner ist gesagt worden: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben.
Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.
Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst keinen Meineid schwören, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast.
Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron,
noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel für seine Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs.
Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören; denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen.
Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen.
Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn.
Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.
Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel.
Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm.
Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab.
Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.
Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,
damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner?
Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?
Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist. 

Donnerstag, 13. Januar 2011

Tempelreinigung 2

Herr,
bitte mach uns sensibel für die Dinge, die dir zuwider sind.
Gib uns 
was wir brauchen, um diese kompromißlos aus uns, 
Deinem Tempel, auszutreiben.
Amen

Mittwoch, 12. Januar 2011

Pinguine ^^

Heilig

Tempelreinigung

Das Paschafest der Juden war nahe und Jesus zog nach Jerusalem hinauf.
Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen.
Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus, dazu die Schafe und Rinder; das Geld der Wechsler schüttete er aus und ihre Tische stieß er um.
Zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!
Seine Jünger erinnerten sich an das Wort der Schrift: Der Eifer für dein Haus verzehrt mich.
Da stellten ihn die Juden zur Rede: Welches Zeichen lässt du uns sehen als Beweis, dass du dies tun darfst?
Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten.
Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten?
Er aber meinte den Tempel seines Leibes. 
Als er von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.

Dienstag, 11. Januar 2011

Hochzeit in Kana 2

Herr, 
bitte öffne unsere Herzen für die Nöte und 
Anliegen anderer.
 Stärke unseren Glauben und lass Deine 
Herrlichkeit
in uns sichtbar werden, den Verlorenen 
zum Heil 
und Dir zur Ehre. 
Amen

Montag, 10. Januar 2011

Hochzeit in Kana

Am dritten Tag fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt und die Mutter Jesu war dabei.
Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen.
Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr.
Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut!
Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge, wie es der Reinigungsvorschrift der Juden entsprach; jeder fasste ungefähr hundert Liter.
Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis zum Rand.
Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist. Sie brachten es ihm.
Er kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher der Wein kam; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Da ließ er den Bräutigam rufen
und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten.
So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn.

Sonntag, 9. Januar 2011

Berufung der Apostel 2

Herr, 
bitte wirf Du uns die'Fische ins Netz'. Mach uns immer wieder klar,
dass es nicht
auf unsere 'modernsten' Netze oder Taktiken ankommt um Menschen zu gewinnen 
sondern auf Deine Gnade.
Danke für Deinen Ruf in unseren Leben, für alle Gnaden und Gaben 
mit denen 
Du uns ausgerüstet hast durch Deinen hl. Geist. 
Hilf uns 
sie auch bei andern zu entdecken und damit zu wuchern.
Hilf uns auch 
uns nichts auf unsere Berufung einzubilden/demütig zu bleiben. 
Amen

Hand- vs. Mundkommunion

Eigentlich hatte ich das Thema schon unter 'Äußerlichkeiten' abgehakt.
Bei dem was bei manchen Menschen, so denke ich, teilweise direkt im Anschluß an die Messe, aus dem Mund kommt, wäre es besser, sie würden weder so noch so kommunizieren...
Aber ich will nicht richten, wir sind alle Sünder, ich auch.

Samstag, 8. Januar 2011

Berufung der Apostel

Erstens:
1)Am Tag darauf stand Johannes wieder dort und zwei seiner Jünger standen bei ihm.
 Als Jesus vorüberging, richtete Johannes seinen Blick auf ihn und sagte: Seht, das Lamm Gottes! 
 Die beiden Jünger hörten, was er sagte, und folgten Jesus.
 Jesus aber wandte sich um, und als er sah, dass sie ihm folgten, fragte er sie: Was wollt ihr? Sie sagten zu ihm: Rabbi - das heißt übersetzt: Meister -, wo wohnst du?
 Er antwortete: Kommt und seht! Da gingen sie mit und sahen, wo er wohnte, und blieben jenen Tag bei ihm; es war um die zehnte Stunde.
 Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer der beiden, die das Wort des Johannes gehört hatten und Jesus gefolgt waren.
 Dieser traf zuerst seinen Bruder Simon und sagte zu ihm: Wir haben den Messias gefunden. Messias heißt übersetzt: der Gesalbte (Christus).
 Er führte ihn zu Jesus. Jesus blickte ihn an und sagte: Du bist Simon, der Sohn des Johannes, du sollst Kephas heißen. Kephas bedeutet: Fels (Petrus).
2) Als Jesus am Ufer des Sees Gennesaret stand, drängte sich das Volk um ihn und wollte das Wort Gottes hören. 
 Da sah er zwei Boote am Ufer liegen. Die Fischer waren ausgestiegen und wuschen ihre Netze.
 Jesus stieg in das Boot, das dem Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich und lehrte das Volk vom Boot aus.
 Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus auf den See! Dort werft eure Netze zum Fang aus!
 Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen.
 Das taten sie, und sie fingen eine so große Menge Fische, dass ihre Netze zu reißen drohten.
 Deshalb winkten sie ihren Gefährten im anderen Boot, sie sollten kommen und ihnen helfen. Sie kamen und gemeinsam füllten sie beide Boote bis zum Rand, sodass sie fast untergingen.
 Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder.
 Denn er und alle seine Begleiter waren erstaunt und erschrocken, weil sie so viele Fische gefangen hatten;
 ebenso ging es Jakobus und Johannes, den Söhnen des Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten. Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen.
 Und sie zogen die Boote an Land, ließen alles zurück und folgten ihm nach. 
3) Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer.
 Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.
 Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.
 Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie,
 und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus.
Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer.
 Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.
 Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.
 Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her.
 Sofort rief er sie und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach

Zweitens:

Am Tag darauf wollte Jesus nach Galiläa aufbrechen; da traf er Philippus. Und Jesus sagte zu ihm: Folge mir nach! Philippus war aus Betsaida, dem Heimatort des Andreas und Petrus. 

Als Jesus weiterging, sah er einen Mann namens Matthäus am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Da stand Matthäus auf und folgte ihm

Drittens:

Die anderen Apostel, deren besondere Berufung nicht erwähnt ist


Auch zu erwägen:


1) Wie die Apostel von ungebildetem und niedrigem Lebensstand waren
2) Die Würde zu der sie berufen wurden
3) Die Gaben und Gnaden durch die sie über alle Väter des Neuen und Alten Testaments erhoben wurden

Freitag, 7. Januar 2011

Versuchung 2

Danke Herr, 
dass du uns Deine Engel an die Seite stellst, damit sie uns behüten/ uns dienen.
Bitte gib
uns 'wache' Sinne damit wir nicht kurz vor dem Ziel leichtsinnig werden.
Hilf uns
in Ehrfurcht vor Dir an Deinen Weisungen festzuhalten.
Gib uns 
Erkenntnis, wie Du wirklich bist, damit wir nicht durch irgendwelche 'Schriftauslegungen'
verunsichert werden. 
Gib uns
Kraft und Mut unser Kreuz auf uns zu nehmen um nicht den leichteren/Irr- Weg zu gehen.
Herr, Dir allein gebührt aller Lob, Preis und Ehre
Amen

Donnerstag, 6. Januar 2011

Versuchung

Dann wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt; dort sollte er vom Teufel in Versuchung geführt werden.
Als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, bekam er Hunger.
Da trat der Versucher an ihn heran und sagte: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl, dass aus diesen Steinen Brot wird.
Er aber antwortete: In der Schrift heißt es: Der Mensch lebt nicht nur von Brot, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.
Darauf nahm ihn der Teufel mit sich in die Heilige Stadt, stellte ihn oben auf den Tempel
und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich hinab; denn es heißt in der Schrift: Seinen Engeln befiehlt er, dich auf ihren Händen zu tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt. 
Jesus antwortete ihm: In der Schrift heißt es auch: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen.
Wieder nahm ihn der Teufel mit sich und führte ihn auf einen sehr hohen Berg; er zeigte ihm alle Reiche der Welt mit ihrer Pracht
und sagte zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest.
Da sagte Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn in der Schrift steht: Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen und ihm allein dienen. 
Darauf ließ der Teufel von ihm ab und es kamen Engel und dienten ihm.