Donnerstag, 11. August 2011

Platonische Freundschaften

Angeregt durch den Beitrag hier, möchte ich auch mal was loswerden...

Als einziges Mädchen in unserer Familie (5 Cousins und 2 Brüder) habe ich für lange Zeit Jungs/Männer eigentlich nur als Spielkameraden/ gute Kumpels gesehen.
Gerade mein kleiner ('großer', weil immer auf mich aufgepasst) Bruder und ich haben eben alles zusammen unternommen. Fußball, skaten, Wing- tsun und bei Mutproben war ich immer die erste, wenn es hieß: Mädchen können das nicht...
Als wir dann das gewisse Alter erreicht hatten wurden sie mir aber zu blöd und ich hab mich dann voll auf meine Schulnoten konzentriert.


Nun, mit der Zeit habe ich jedoch die Erfahrung gemacht, dass  Mann und Frau langfristig gesehen keine platonische Freundschaft aufrechterhalten können, ohne dass zumindest einer dabei emotional auf der Strecke bleibt.
Also, auch wenn die Dinge von vornherein geklärt sind (z.B. wegen eines Ehe-/Gelübtes) halte ich es nicht für sinnvoll Freundschaften zum anderen Geschlecht groß zu pflegen, aus dem einfachen Grund, dass falls der andere sich mit der Zeit in mich verliebt, ich ihm nicht bieten könnte, was er verdient.

Mehr dazu bei Annuntiator im Kommentarbereich

(Ergänzung:
Rein beruflich spricht natürlich nichts gegen Kaffeetrinken gehen, nur wenn man spürt das man mit jemandem so was wie Seelenverwandt ist muss man mMn das Feuer nicht noch zusätzlich schüren, wenn man sich schon für jemand anderen entschieden hat.

Und das bedeutet nicht, dass ich so jemandem aus dem Weg gehen würde oder es nicht genießen würde so jemanden zu kennen/ mich mit demjenigen zu unterhalten wenn es sich zufällig ergibt bzw Gott nicht dankbar für solche Freundschaften wäre,
ich denke nur es ist richtiger an seiner Entscheidung für (in meinem Fall) Jesus festzuhalten, ohne sich nebenbei (direkt oder indirekt) mit anderen zu verabreden, selbst wenn da nichts körperliches läuft.

Jesus hat gesagt wer einen anderen auch nur begehrlich anschaut begeht schon Ehebruch, nicht erst beim Akt an sich...

Als Priester/Mann  fällt es wohl schwerer sich Jesus als Bräutigam vorzustellen, aber vielleicht hilft es da ja sich ganz der Gottesmutter zu weihen. (schöner Beitrag dazu hier HD Turmfalke)

Wie man damit umgeht muss natürlich jeder für sich entscheiden.


Keine Kommentare: