Hier noch mal ein Reload, denke, das reicht dann auch.
Mir kam vorhin ein Gedanke zu Paulus, schien mir zum Fest ganz passend den heute auch noch zu posten.
(Siehe Apg.1,15ff.)
Petrus entdeckt in der Schrift die Prophetien darüber, dass, statt Judas, nun jemand anderes an seine Stelle treten muss. Schlussfolgert dann aber daraus, dass man zwischen denen, die er/alle für würdig halten, auslosen soll/ Gott durch das Los (Zufall) entscheidet.
Was macht Gott? Er beruft einen der härtesten Pharisäer, die er zuvor als Otternbrut bezeichnet hatte, einen (Christen-)Mörder, jemanden der sehr gebildet ist, "alles" weiß, "alle" Gesetze befolgt und trotzdem seinen Messias nicht erkennt. Den Gott erst von seinem "hohen Ross" auf den Boden stürzen muss, wo er hilflos (weil erblindet) auf andere und vor allem auf Gottes Offenbarung an Hananias (Apg. 9,10), angewiesen ist. Sonst hätte er ihm nämlich nicht geholfen.
Petrus akzeptiert ihn aber, auch später noch trotz der Diskussionen (Apg.15), als Apostel. Nicht, dass Matthias nicht auch ein toller Apostel gewesen wäre, aber was für einen Unterschied macht es, wenn wir Gott die Entscheidungen treffen lassen und wie fatal wäre es gewesen, wenn Petrus menschlich gehandelt hätte (statt auf Gottes Offenbarung zu hören), weil jemand "seine Autorität oder Entscheidung (zu losen) in Frage gestellt" hatte, ein Pharisäer, Mörder, Christenverfolger, Sünder (Röm 7,15)...
Paulus überwindet seinen Stolz (1.Kor. 15,8 f.), lässt sich zum Werkzeug in Gottes Hand machen (Apg. 9,15), nimmt immer mehr ab, wie Johannes der Täufer es formulierte (auch ein Mysterium) und wird zu einem der größten Apostel der Geschichte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen