Montag, 2. Juli 2012

Römer 9

1 Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht, wobei mein Gewissen mir Zeugnis gibt im Heiligen Geist,
2 dass ich große Traurigkeit habe und unaufhörlichen Schmerz in meinem Herzen; 3 denn ich selbst, ich habe gewünscht, verflucht1 zu sein von Christus weg für meine Brüder, meine Verwandten nach dem Fleisch; 4 die Israeliten sind, deren die Sohnschaft ist und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Gesetzgebung und der Gottesdienst und die Verheißungen; 5 deren die Väter sind und aus denen dem Fleisch nach der Christus ist, der über allem ist, Gott, gepriesen in Ewigkeit2. Amen. 6 Nicht aber als ob das Wort Gottes hinfällig geworden wäre; denn nicht alle, die aus Israel sind, die sind Israeliten, 7 auch nicht, weil sie Abrahams Nachkommen3 sind, sind alle Kinder, sondern "in Isaak wird dir eine Nachkommenschaft genannt werden". 8 Das heißt: Nicht die Kinder des Fleisches, die sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Nachkommenschaft4 gerechnet. 9 Denn dieses Wort ist ein Wort der Verheißung: "Um diese Zeit will ich kommen, und Sara wird einen Sohn haben." 10 Nicht allein aber bei ihr war es so, sondern auch bei Rebekka, als sie von einem, von unserem Vater Isaak, schwanger war. 11 Denn als die Kinder noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten - damit der nach freier Auswahl5 gefasste Vorsatz Gottes bestehen bliebe, 12 nicht aufgrund von Werken, sondern aufgrund des Berufenden -, wurde zu ihr gesagt: "Der Ältere wird dem Jüngeren dienen6"; 13 wie geschrieben steht: "Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehasst." 14 Was sollen wir nun sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Auf keinen Fall! 15 Denn er sagt zu Mose: "Ich werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme, und werde Mitleid haben, mit wem ich Mitleid habe." 16 So liegt es nun nicht an dem Wollenden, auch nicht an dem Laufenden, sondern an dem sich erbarmenden Gott. 17 Denn die Schrift sagt zum Pharao: "Eben hierzu habe ich dich erweckt, damit ich meine Macht an dir erweise und damit mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde." 18 Also nun: Wen er will, dessen erbarmt er sich, und wen er will, verhärtet er.

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