Dienstag, 19. April 2011

Johannes 13:31-33, 36-38

Als Judas hinausgegangen war, sagte Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht und Gott ist in ihm verherrlicht. Wenn Gott in ihm verherrlicht ist, wird auch Gott ihn in sich verherrlichen, und er wird ihn bald verherrlichen. Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch. Ihr werdet mich suchen, und was ich den Juden gesagt habe, sage ich jetzt auch euch: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen. Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.  Simon Petrus sagte zu ihm: Herr, wohin willst du gehen? Jesus antwortete: Wohin ich gehe, dorthin kannst du mir jetzt nicht folgen. Du wirst mir aber später folgen. Petrus sagte zu ihm: Herr, warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Mein Leben will ich für dich hingeben. Jesus entgegnete: Du willst für mich dein Leben hingeben? Amen, amen, das sage ich dir: Noch bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. 

  • Die realistische Prognose von Jesus muss für die Begeisterung des Petrus sehr ernüchternd gewesen sein.
  • Habe auch ich schon einmal in Momenten von existentieller Bedeutung das Auseinanderklaffen von Wollen und Können erfahren? Dass ich mich voller Begeisterung für etwas einsetzen wollte und dann doch gescheitert bin?
  • Die Geschichte des Petrus hat auch etwas Tröstliches: Jesus kennt uns Menschen und unsere Neigung zur Selbstüberschätzung. Gerade deshalb auch verurteilt er nicht.

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