Donnerstag, 22. Dezember 2011

Etwas ungewöhnlich

aber ich finde das passt ganz gut in die Vorweihnachtszeit. Jedenfalls besser als danach.
Bildlich gesprochen befinden wir uns vor Weihnachten ja in der Dunkelheit und erwarten Jesus als das Licht und unseren Erlöser.



Eine Sache, die wahrscheinlich viele Menschen, mehr oder weniger, in irgendeiner Form betrifft ist das Thema Angst.
Gott sagt allein in der Bibel 365 mal: Fürchte dich nicht. Außerdem sind wir zur Freiheit und zum Leben in Fülle berufen.
Jeder weiss, dass Angst lähmt, uns gefangen nehmen kann und manipulierbar macht, deshalb poste ich jetzt was dazu. Außerdem geht mir das Video nicht aus dem Kopf.

Es ist zwar nicht witzig sich über den armen Mann lustig zu machen, aber das Video ist einfach der Brüller und was lustiges nimmt dem ernsten Thema ein wenig vom Stachel, außerdem ist es sehr aufschlussreich.



Wenn man es mehrmals anschaut erkennt man, was ein Psychologe (der jetzt eine ziemlich große Gemeinde mitleitet, aber mMn mehr Arzt als fromm ist) dazu mal ganz prägnant auf den Punkt gebracht hatte:

Die Angst vor Schlangen ist das, was den Mann glauben lässt, dass der Schwanz der Schlange ihn beißen würde, während eine harmlose Eidechse ihn anspringt...(Wobei die Schlange wahrscheinlich auch nicht giftig war)

Es geht hier nicht um normale berechtigte Angst (Vorsicht) vor Schlangen, sondern um eine völlig irrationale, lähmende Angst bzw. Panik.


Was in dem Fall (neben dem regelmäßigen Sakramentenempfang, frommen Übungen etc.) hilft, ist meiner Erfahrung nach:
1.
sich der Angst zu stellen statt wegzulaufen (oder zuzuschlagen). D.h. nicht, dass man Gefahren gezielt suchen sollte, nur wenn so eine Situation kommt bringe ich, als Christ, die Sache (mit meinen ganzen Gefühlen die mich vereinnahmen wollen) vor Gott.
Und ich denke man kann zu Gott ehrlich sein und braucht sich nicht fromm verbiegen, wenn ich was ungerecht finde oder nicht verstehe warum er manche Dinge einfach so zulässt/ wozu das dienen soll, dann sag ich ihm das auch, sogar ziemlich unüberhörbar.

2.
Noch wichtiger ist es aber danach ruhig zu werden, um Gott die Chance zu geben dazu stellungzunehmen. Dafür braucht man in der Regel viel Geduld. Vor ca.4-5 Jahren hatte mir jemand gesagt, dass Gott alte Wunden aufreißt, was sehr schmerzhaft ist, um den Eiter herauszuholen, damit die Verletzung komplett heilen kann und das manche Verletzungen so tief sind, dass Gott jedes Mal nur, wie bei einer Zwiebel, eine Schicht freilegt und je tiefer er zum Kern kommt, umso schmerzhafter wird es.

Gut, dass klingt jetzt nicht sehr ermutigend, aber hilft dabei nicht vorzeitig den Kopf in den Sand zu stecken, was ich bei anderen Leuten leider viel zu oft gesehen habe.

3.
Die Angst wird, je mehr man sich damit auseinandersetzt, greifbar, kontrollierbar und immer kleiner. Ich glaub etwas sensibel bleibt man an dem Punkt (den einen betrifft) aber man immer. Aber wer weiss :)

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