Samstag, 7. April 2012

Kreuzweg 14

14. Jesus wird in das Grab gelegt

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Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi -
quia per sanctam crucem tuam redemisti mundum.



Gegen Abend kam ein reicher Mann aus Arimathäa namens Josef; auch er war ein Jünger Jesu. Er ging zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu. Da befahl Pilatus, ihm den Leichnam zu überlassen.
Josef nahm ihn und hüllte ihn in ein reines Leinentuch. Dann legte er ihn in ein neues Grab, das er für sich selbst in einen Felsen hatte hauen lassen. Er wälzte einen großen Stein vor den Eingang des Grabes und ging weg.
Auch Maria aus Magdala und die andere Maria waren dort; sie saßen dem Grab gegenüber.


„Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet!“ Nietzsche mag etwas anderes gemeint haben, aber dennoch lohnt dieser Gedanke eine Überlegung. Immer wieder haben wir Christen versucht zu verstehen, warum Jesus sterben musste und wer für seinen Tod letztlich verantwortlich ist. Pilatus? Die Pharisäer? Der Hohe Rat? Judas? Gar das jüdische Volk als solches? Jesaja gibt uns darauf eine klare Antwort: „Er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt.“ Dieses „wir“ Jesajas meint uns, die Kirche Christi, und jeder Wetterhahn auf einer Kirchturmspitze soll uns daran erinnern, dass auch wir Christus verraten haben und immer wieder neu verraten.

Herr Jesus -

Hilf mir die Schuld nicht bei den anderen zu suchen, sondern mir einzugestehen, dass auch ich Schuld habe an deinem Tod.


(von Johannes Sch.)

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