Sonntag, 24. Februar 2013

In Richtung Gott


„Großer Gott und zurück“
So stand es wirklich auf einem Bus vor dem Bahnhof Innsbruck;
„Großer Gott“ ist ein Ortsteil der Stadt.
Ortsverkehr mit Gott? Möchten wir wohl manchmal haben.
Wo ist Gott? Nirgendwo? Überall? Ist er der „Fernnahe“.

 In Richtung Gott
Da ist Gott! Hier ist Gott! So ist Gott! Das will Gott!
Auch Gott-Gläubige werden oft behutsamer sprechen müssen.
Unsere Worte, Begriffe Herzbewegungen sind tastender.
Erlebnisse, Zeugnisse, Gedanken – in Richtung Gott.
Das genügt auch vielen, die uns nach Gott fragen.

Der Gott des Ignatius
Für Ignatius, den Mann von Adel, war Gott „unendliche Majestät“.
„Der je größere Gott“. - und zugleich der „Gott in allen Dingen“
Ja, von einer „Vertrautheit mit Gott“ konnte er sprechen.
Gott, der unendlich Große - und dem Atom innerlich. Gott der Ferne und der ganz Nahe.

„Gott existiert. Ich bin ihm begegnet“ (Übung 1)
So der Titel eines viel gelesenen Buches von André Frossard.
Es gibt Menschen mit Erfahrungen von Gottesberührung.
Zumeist Erfahrungen mit „unendlich....“
Unendliche Liebe, unendliches Geheimnis, unendlicher Sinn.
Kann ich so sprechen? Ist er mir begegnet? Wo und wie?
In Erfahrung von Sinn? Von Gottessehnsucht? Von Kraft?

Wie wurde mir Gott anerzogen? (Übung 2)
Erinnere ich mich wie mir Gott „beigebracht“ wurde?
Was sind altvertraute Namen, Worte und Bilder von Gott?
Haben sich meine Vorstellungen und Gefühle von Gott geändert?
Gab es Zeiten von Fragen, Zweifel, Gottferne und Wiederfinden?

Gegenprobe: Wenn Gott nicht existierte? (Übung 3)
Was würde dies für mich bedeuten?
Würde sich mein Leben ändern?

„Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser,
so lechzt meine Seele, Gott, nach dir.“ (Übung 4)
Der Psalm 42 – ein ganzer Psalm voll Gottes-Sehnsucht.

Willi Lambert SJ
aus http://www.jesuiten.org/seelsorge/exerzitien/betrachtungen

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