Samstag, 12. Februar 2011

Mein (bescheidener) Senf

Nichts Neues, aber da ich meinen Emotionen/ Einstellungen nicht immer trauen kann und diese so erst prüfen muss, hatte ich auch noch nicht groß dazu Stellung genommen.
Am kommenden Mittwoch gibt's wegen des Memorandums eine Diskussion auf Domradio.
Hier mein Beitrag:



Als Konvertitin (Oktober 2008) schätze ich die Sakralität, bzw. was davon übrig ist, in der katholischen Kirche. Das kenne ich von protestantischen Kirchen nicht.

Ich denke es hängt a) mit der größeren Gottesfurcht zusammen, b) mit dem zölibatären Lebenstil (des überwiegenden Teils) der Priester und c) mit der Bewahrung/ Reinhaltung der ursprünglichen Lehre zusammen.

Zu a) Katholische Liturgie ist dazu da um Gott die Ehre zu geben, protestantischer Gottesdienst ist Entertainment für die Besucher.Obwohl in guter Absicht fördert es nur die selbstzentriertheit der Menschen und bringt sie nicht zu mehr Glauben/ Gottesfurcht, welche bekanntlich der Anfang der Weisheit ist.

b)Warum Fasten Menschen? Nicht um offener für Gott(-es Reden) zu sein. Stärker im Gebet, konzentrierter auf das Wesentliche? Genauso sehe ich den Zölibat, als eine Art Fasten. Jesus hat es vorgelebt, echte Nachfolge zeigt sich mMn darin ihm gleich zu werden, soweit es geht.  Woran würde man eine Berufung zum Priester festmachen, wenn der Zölibat fällt?

Das (teilweise mehrfach)verheiratete PastorInnen zu mehr Kirchenbesuchern führen ist absurd, siehe protestantische (leere)Kirchen/-austritte...Ausserdem, Jesus hat auch keine Frauen zu Aposteln berufen, obwohl diese ein hohes Ansehen bei ihm hatten.

c)Demokratische Strukturen stehen im Widerspruch zu Jesus als (Ober-)Haupt der Kirche, er ist derjenige, der seine Apostel beruft.
Nicht die -weiss nicht wieviele- Jünger, die ihm nachfolgten und mit ihren Charismen zum Wohl aller beitrugen, 'wählten' die Apostel.

Die Frage ist: Wem folgen wir nach? Jesus oder denen, die unserem Gewissen/ Sehnsüchten/ etc. schmeicheln, bzw. uns das Kreuz ausreden wollen??

Pax et bonum

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