Ralf hatte mal gefragt, was franziskanische Spiritualität für uns bedeutet und seiner Meinung nach bedeutet es vor allem jedem ein Bruder/ eine Schwester zu sein. (Was mich nachdenklich gemacht hatte)
Mein Zugang war damals, neben der Liebe zur ganzen Schöpfung, das Armsein vor Gott. Nicht (nur) arm im materiellen Sinne, sondern im Sinne von:
Alles von Gott erwarten, mich selbst und meine 'Begabungen' nicht so wichtig zu nehmen,
gerade auch beim Dienst am Nächsten oder im Zusammenleben mit den Geschwistern, Gott Raum zu geben mich an zuleiten, zu korrigieren und
mir immer wieder bewusst zu machen, dass es vor allem auf seine Gnade ankommt und nicht allein auf meine Hilfe.
Auch bringt jeder für seinen Dienst von Haus aus andere Voraussetzungen mit. Wer nicht viel vorzuweisen hat ist klar im Vorteil, da man dadurch mehr auf Gottes Hilfe angewiesen ist und er dadurch mehr Raum hat zu wirken.
Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich
"Selig die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden satt werden!"
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen