Vom Werk
Als Gegenstand werden die 10 Gebote und die Kirchengebote und die Empfehlungen der Oberen genommen. Alles, was man gegen eines dieser drei Stücke ins Werk setzt, ist gemäß der größeren oder geringeren Bedeutung eine größere oder geringere Sünde.
Unter "Empfehlungen der Oberen" verstehe ich (etwa Kreuzzugsbullen und andere*) Ablässe, wie zur Erlangung des Friedens, wobei man beichtet und das heiligste Sakrament empfängt. Denn man sündigt dann nicht wenig, wenn man etwas gegen so fromme Ermahnungen und Empfehlungen unserer Vorgesetzten verursacht oder gegen sie angeht.
* Ich mag den Text nicht eigenmächtig kürzen und klammere deshalb nur ein, was ich für fragwürdig halte oder was nichtmehr zeitgemäß ist unabhängig vom Zeitgeist
Weise, die allgemeine Erforschung zu halten
1. Gott unserem Herrn für die empfangenen Wohltaten danken
2. Gnade erbitten, um die Sünden zu erkennen und sie abzuweisen
3. Rechenschaft von der Seele fordern von der Stunde an, in der man aufgestanden ist, bis zur gegenwärtigen Erforschung, Stunde für Stunde oder Zeit für Zeit
-zuerst über den Gedanken
-und danach über das Wort
-und danach über das Werk
nach der gleichen Ordnung, die bei der besonderen Erforschung erklärt wurde.
4. Gott unseren Herrn um Verzeihung für die Fehler bitten.
5. Sich mit seiner Gnade Besserung vornehmen.
6. Vaterunser
*Für Berufstätige empfiehlt sich Morgens und abends mind. eine halbe Stunde Zeit zu reservieren. Morgens um sich mit dem Impuls auseinander zu setzen, den man durch den Tag hindurch bewegen kann und abends um zu resümieren und seine Gedanken etc. aufzuschreiben. Danach bleibe ich i.d.R. noch in der Stille/Anbetung, aber dass kann jeder halten wie er kann/will.
Generalbeichte mit der Kommunion
In der Generalbeichte werden sich für den, der sie freiwillig ablegen will, unter vielen anderen drei Vorteile für hier finden:
1. Zwar ist, wer jedes Jahr beichtet, nicht verpflichtet, eine Generalbeichte abzulegen. Doch liegt in ihrer Ablegung mehr Nutzen und Verdienst wegen des größeren aktualen Schmerzes über alle Sünden und Bosheiten seines ganzen Lebens.
2. Da man in diesen geistlichen Übungen die Sünden und ihre Bosheit innerlicher erkennt als in der Zeit , in der sich der Mensch nicht so den inneren Dingen hingab und man jetzt mehr Erkenntnis und Schmerz über sie erreicht, wird man größeren Nutzen und Verdienst haben, als man vorher gehabt hätte.
3. Je mehr man gut beichtet und sich darauf eingestellt hat, um so geeigneter und mehr befreit findet man sich dazu, das heiligste Sakrament zu empfangen, dessen Empfang nicht nur dazu hilft, dass man nicht in Sünde fällt, sondern sogar, um in vermehrter Gnade zu erhalten.
Und diese Generalbeichte wird man am besten unmittelbar nach den Übungen der ersten Woche ablegen.
*Wir starten Freitag mit den Impulsen
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