Donnerstag, 28. Juni 2012

Gottesbilder

"Ich sehe das Bekannte und Gewohnte, das ich zu kennen glaube

und welches mir mein Koordinatensystem liefert für das je eigene Gottesbild - menschlich, allzu menschliche Form, meinen Gott hineinzupassen. Und mehr noch: Ich bin das Bekannte und Gott das Fremde, das handhabbar zu machen einen Großteil meines Denkens und Betens in Anspruch nimmt. Oder?

Ist er nicht der Andere, das Gegenüber, das, was außerhalb meiner Welt existiert, das vielleicht ja auch nur existiert, weil ich nach ihm suche?...
ER ist der Nicht-Andere, ich die Entfernte, die Fremde; ER der Urgrund, das Absolute, das Leben, der unendliche Gott, ich sein Abbild, sein Geschöpf; ER ist der, der ist aus sich selbst heraus, ich nur, weil ER es will."

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