Besinnung über drei Menschenpaare
Das gewohnte Vorbereitungsgebet
Die erste Hinführung ist die Geschichte. Sie ist die von drei Menschenpaaren. Und jedes von ihnen hat zehntausend Dukaten erworben, aber nicht rein oder gebührenderweise aus Liebe zu Gott; und sie alle wollen sich retten und Gott unseren Herrn in Friedenfinden, indem sie die Schwere und das Hindernis von sich entfernen, das sie dafür in der Anhänglichkeit an die erworbene Sache haben.
Die Zweite: Mich selbst sehen, wie ich vor Gott unserem Herrn und allen Heiligen stehe, um das zu wünschen und zu erkennen, was seiner göttlichen Güte genehmer ist.
Die Dritte: Gnade erbitten, um zu erwählen, was mehr zur Ehre der göttlichen Majestät und zum Heil meiner Seele ist.
Betrachtung
Das erste Menschenpaar würde das Verlangen, das es zur erworbenen Sache hat, von sich entfernen wollen, um Gott unserem Herrn in Frieden zu finden und sich zu retten wissen. Und es setzt bis zur Todesstunde nicht die Mittel ein.
Das Zweite will das Verlangen entfernen, aber will es so entfernen, dass es mit der erworbenen Sache verbleibt. Es soll also Gott dorthin kommen, wo es selber will. Und es entschließt sich nicht, die Sache zu lassen, um zu Gott zu gehen, auch wenn dies der bessere Stand für es wäre.
Das Dritte will das Verlangen entfernen, aber es will es so entfernen, dass es auch keine Anhänglichkeit dazu hat, die erworbene Sache zu haben oder nicht zu haben. Es will sie vielmehr nur wollen oder nicht wollen, wie Gott unser Herr es in seinen Willen legen und es dem Betreffenden besser erscheinen wird, zu Dienst und Lobpreis seiner göttlichen Majestät. Und in der Zwischenzeit will es sich so einrichten, dass es alles dem Verlangen nach lässt, indem es Kraft einsetzt, weder dies noch irgendetwas anderes zu wollen, wenn nicht allein der Dienst für Gott unseren Herrn es bewegt. Es soll es also der Wunsch, besser Gott unserem Herrn dienen zu können, bewegen, die Sache zu nehmen oder zu lassen.
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