4. Jesus begegnet seiner betrübten Mutter
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Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi -
quia per sanctam crucem tuam redemisti mundum.
Als Jesus Maria zum ersten Mal begegnete, war es ihr Glaube, der diese Begegnung möglich machte, ich meine die Empfängnis Christi.
Genauso ist die Begleitung Marias am Ende Seines Lebens nur aus ihrem Glauben heraus möglich. Denn ohne ihr Vertrauen auf die Größe Gottes und ihr Festhalten an den Verheissungen, ohne die Hoffnung auf die Auferstehung, die Jesus bestimmt nicht nur seinen Jüngern angekündigt hatte, wäre sie bestimmt von Ängsten gelähmt oder von Gedanken der Sinnlosigkeit überwältigt worden.
So ging es wahrscheinlich dem Rest der Jünger, außer Johannes.
Ich denke, dass dieser "Lieblingsjünger" Jesu einen anderen Bezug, also nicht denselben Glauben hat wie Maria, dafür aber ihre Liebe zu Jesus teilt.
Diese grenzüberschreitene, sich völlig selbstaufgebende, mitleidende (Mutter-) Liebe ist es, die fähig macht alles zu ertragen, dem Wahnsinn und den Brutalitäten ins Auge schauen zu können, die eigenen Ohnmachtsgefühlen, Traumata überwinden zu können, um Jesus auf dem Weg zum Kreuz zu begleiten, zu stärken, Halt und Kraft zu geben, damit Er wieder aufstehen, weitergehen, durchhalten und seinen Lauf zu vollenden kann.
So wie Gottes Liebe auch Maria und uns auf unserem Weg und in unserem Leiden Halt und Kraft gibt, uns wieder aufrichtet und neu belebt.
Herr -
wir bitten Dich im Namen Jesu:
bitte stärke und schütze unseren Glauben, unsere Hoffnung und unsere Liebe zu Dir.
Nimm uns die Angst vor
unserem Kreuz, dem Leid, den Verletzungen durch unseren Nächsten.
Hilf uns andere zu begleiten
aber auch dabei Hilfe von Freunden, der Familie anzunehmen, wenn wir in Not sind.
Lass uns und alle im Leiden
Deine Liebe und Deine Nähe wahrnehmen statt nur unser Elend. Stehe jedem bei,
der gerade jetzt
unter Unterdrückung und Ungerechtigkeiten leidet oder wegen seiner Liebe zu Dir verfolgt wird.
Sei ihnen gnädig
und nimm sie auf in Dein Reich. Danke.
Amen
(Link zum Verfasser)
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